Beledar – Endlich!

Beledar – Endlich!

Gierig war der Gnom, ja, regelrecht besessen. Alle 3 Stunden schickte er mir eine SMS aufs Handy und zwang mich mit ihm nach Heilsturz zu fliegen, damit er eine Chance auf Beledar hatte. Beledar. Das Wort konnte ich schon nicht mehr hören. Ich versuchte ihm klar zu machen, dass er sich gedulden musste und nur einmal pro Tag anrecht hatte, dieses doch recht elegante und sehr hübsch anzusehende Flugmount sein Eigen zu nennen. Dann schmollte er und drohte mir sich volllaufen zu lassen. Das konnte er gut. Dann lag er am nächsten Tag vollgekotzt und zugeschissen in einer Bar im Wald von Elwyn. Es tat ihm jedes mal leid.

Ein paar mal habe ich den Gnom so Inis laufen lassen. Es war der Hexenmeiserin peinlich, daher wusste sie, dass solche Drohungen bei mir keine Wirkung zeigten. Doch zurück zu Beledar.

Letzte Woche Samstag war es dann endlich soweit. Die drei von der Tankstelle flogen mal wieder nach Heilsturz. Der Gnom, sonst so zittrig und voller Vorfreude zappelte dieses mal gar nicht so schlimm auf seinem Glückschwein herum. Anmerkung meinerseites: Es ist Kharls Schwein, aber das sieht der Gnom natürlich anders.

Wir warteten wie immer geduldig, bis sich die Schwertspitze lila färbte und flogen dann so schnell wir konnten zu Beledar. Der Gnom war ruhig, regelrecht gelassen. Hatte er sich damit abgefunden, dass Beledar noch dauern konnte? Das, obwohl sie das sagen hatte, Ferengi sich weigerte ihr Gold zu schicken, damit sie sich Beledar von einem schmierigen Mitstreiter kaufen konnte? Oder hatte der Gnom mal wieder getrunken? War wieder der Erste des Monats und der Schnapsclub aus Eisenschmiede hatte ihm mal wieder ein Probeschluck zugeschickt?

Nein, er war so nüchtern, wie er konnte und dennoch beunruhigte mich diese Stille.

Nachdem Beledars Leichnam auf dem Boden lag, rannte der Gnom auf ihn zu und gluckste Vergnüg, als er plötzlich das Lila Ding in seinen Händen hielt. Was soll ich sagen, nicht nur er, sondern auch die große Liebe ihres Lebens, der Paladin ihrere Träume hatte einen in der Tasche.

Da er aber schon Tage vorher einen Beledar bekommen hatte, schenkte er unserer mächtigen Gildeneule diese lila Staubwolke.

Da standen sie nun. Glücklich und zufrieden und konnte sich endlich wichtigeren Dingen widmen.

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